Mediensucht – Bringen sich unsere Kinder um ihren Verstand?

Fast 700.000 Kinder und Jugendliche sind internetabhängig mit pathologischem Gaming. Die Ergebnisse des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) sind alarmierend: Im Vergleich zu 2012 ist das eine Steigerung um 180%!

Während der Corona-Krise stiegen die Social-Media-Zeiten der Kinder und Jugendlichen sogar werktags um 75 % an – auf mehr als drei Stunden am Tag.
„Die Nutzungszeiten der Kinder und Jugendlichen haben die größte Vorhersagekraft für ein problematisches und pathologisches Verhalten“, mahnt der Ärztliche Leiter am Deutschen Zentrum für Suchtfragen, Prof. Thomasius.

Gaming und soziale Medien werden vor allem genutzt, um Langeweile zu bekämpfen.
Rund ein Drittel der Jungen und Mädchen will online auch der Realität entfliehen.
Die Diagnose Pathologische Computerspielnutzung (Internet Gaming Disorder) wurde 2019 als Krankheit in die International Classification of Deseases (ICD-11) aufgenommen.

50 % der Eltern geben an, dass es in ihrer Familie keine zeitlichen Regeln für die Mediennutzung gibt. Wenn Eltern aber keine zeitlichen Grenzen setzen, steigt das Risiko für eine riskante Medienabhängigkeit. Nehmen wir uns zu wenig Zeit für unsere Kinder?

Einen Flyer zu Risiken & Folgen der Handynutzung von Kindern und Jugendlichen mit weiteren Informationen können Sie hier bestellen, auch in größerer Stückzahl zum Weitergeben.

Weiterführende Literatur:
Jahresbericht 2020 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
SPITZER, M.: Digitale Demenz. Wie wir unsere Kinder um den Verstand bringen.
DROGENBEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG: Jahresbericht 2020.


Verantwortung für die Familie e.V.